Habemus Training
Für einen solchen blasphemischen Ausspruch wurde man vor noch nicht all zu langer Zeit exkommuniziert und auf den Scheiterhaufen geschickt.
"Zen ist nicht Budô, aber Zen und Budô sind untrennbar."
(Taisen Deshimaru 1914-1982, Zen-Mönch.)
Für einen solchen blasphemischen Ausspruch wurde man vor noch nicht all zu langer Zeit exkommuniziert und auf den Scheiterhaufen geschickt.
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Henryk
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Henryk
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Lieber Henryk,
sicher spreche ich für die gesamte Schar kleiner Aikidoka, denen Du jeden Sonntag geduldig die Details des Weges aufzeigst, wenn ich Dir an dieser Stelle alles alles Gute für Deinen heutigen Ehrentag wünsche. Dass Dich dieser Tag nach Spanien verschlägt ist sicher kein Geschenk, das man jedes Jahr von seinem Chef spendiert bekommt. Daher hoffe ich, dass Du neben den beruflichen Verpflichtungen noch genügend Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens findest: essen, schlafen, den Strand besuchen, und nicht zuletzt: Aikido. Nach Deiner Rückkehr wirst Du uns ja sicher an der einen oder anderen Erfahrung teilhaben lassen.
In diesem Sinne: eine angenehme und erholsame Reise und komm wohlbehalten wieder. Du kommst doch wieder, oder? Wehe, wenn nicht! Das wär echt total gemein… ;-)
Liebe Grüße & bis bald,
Anselm (im Namen der Sonntagsgruppe)
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Anselm
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09:35
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Ohne Zweifel wir des ein sehr schönes Training mit vielen neuen Elementen, ich freue mich schon sehr darauf:
8:30 Atemtechnik 3/3
9:00 SitZen
9:45 Matten
10:00 TanZen
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Henryk
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21:32
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Henryk
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Henryk
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18:20
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Nachdem sich am vergangenen Mittwoch alle schon nach kürzester Zeit die Knie rieben, und nach ebenso kurzer Zeit nicht mehr auf "Knien" weiterarbeiten konnten, werden wir an diesem Sonntag verschiedene Übungen zur Verbesserung von Flexibilität und Stabilität versuchen.
Es gibt einige kleine Hinweise und Geheimnisse, die erst dann Sinn machen, wenn man den Zweck von "Techniken in der Hocke unter Zuhilfenahme der Knie" vermittelt bekommt.
Außerdem könnt ihr - wenn ihr wollt - an der Zweiten von drei Einheiten über Atemtechnik teilnehmen.
8:30 Atmen
9:00 SitZen
9:45 Matten
10:00 Tanzen (auf Knien! ;o)
Schön euch wiederzusehen,
liebe Grüße
Henryk
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Henryk
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13:46
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Immer mal wieder fragt mich jemand wie, wo und von wem man denn am besten richtiges Ukemi lernen könnte. Mit einem großen Lächeln werde ich die Frager ab jetzt an dieses Video bzw. an die Natur verweisen:
Beeindruckend ist dabei besonders die große Entspannung, die Flexibilität, die extreme Torsion der Wirbelsäule, die instinktive Tendenz in die bestmögliche Position zu gelangen, das extreme Ausfahren der Pfote (des Armes), die meisterlich Übertragung der Fallenergie bei möglichst geringer Belastung der Gelenke sowie der abschließende feste und stabile Stand.
Ist wohl ein besseres Ukemi denkbar?
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Henryk
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20:15
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Liebe Sonntagssonnenkinder,
es verspricht sonnig aber eisig zu werden!
Wer Interesse an Atemtechniken hat, möge morgen eine halbe Stunde früher zum Training kommen:
8:30 Atemtechnik
9:00 sitZen
9:45 Matten
10:00 Aikido
Ich würde mich freuen, euch zahlreich begrüßen zu können!
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Henryk
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19:06
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(Dogen Zenji, 1200-1253, brachte das Zen nach Japan.)
(Taisen Deshimaru, 1914-1982, brachte das Zen nach Europa, wirkte bis zu seinem Tod in Paris. War Lehrer der meisten heute aktiven Meister des Soto Zen in Europa.)
Während dieser so seltenen Momente verliert man das Gefühl für Zeit und Raum, es kommt einem vor, als sei alles nur noch ineinander fließende Energien, die zu einem großen Ganzen gehören. Jeder Versuch einer Verbalisierung ist nicht möglich, es bleibt nur ein Gefühl im Bauch und ein Lächeln im Gesicht zurück. Das Universum atmet mit mir ein und aus, ein neuer Tag, ein neues Training, wieder von vorn den Weg des Aiki gehen, jeden Tag meines Lebens und darüber hinaus.
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Henryk
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Henryk
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Aufrichtigkeit: Makoto, es gibt viele Versionen und Lesungen: jap. 実, 信, 真, 誠: vollkommene Aufrichtigkeit, aber auch Redlichkeit, Wahrheit, Ehrlichkeit, Wirklichkeit, tatsächlich, real, wahr etc.
Meister Taisen Deshimaru Roshi (1914-1982), einer der bedeutendsten Zen-Meister unserer Zeit, definiert Bushidô folgendermaßen:
„Bushidô, der WEG des Samurai, entstand durch die Vereinigung des Buddhismus und des Shintoismus." Dieser WEG lässt sich in sieben wesentlichen Punkten zusammenfassen:
1. Gi: die rechte Entscheidung aus der Ruhe des Geistes, die rechte Haltung, die Wahrheit. Wenn wir sterben müssen, müssen wir sterben.
2. Yu: Tapferkeit und Heldentum.
3. Jin: die universale Liebe, das Wohlwollen gegenüber der Menschheit.
4. Rei: das rechte Verhalten – ein ganz grundlegender Punkt.
5. Makoto: vollkommene Aufrichtigkeit.
6. Meiyo: Ehre und Ruhm.
7. Chugi: Hingabe und Loyalität.
Diese wesentlichen Punkte gehen demnach auf die folgenden Einflüsse zurück:
Der Shintô brachte die extrem kriegerischen Elemente ein:
• Makotô, die Reinheit des Geistes,
• Giri, das Pflichtbewusstsein, die Pflichterfüllung,
• Chûgi, die Treue zum Tennô und seinem Daimyô,
• Yamato-damashi, die Ahnenverehrung,
• Yamato-kokoro, den Patriotismus
(Yamato = Japan, kokoro = Herz, Geist, Seele).
Vom Konfuzianismus wurden vorwiegend die Moralvorstellungen (gojô, die fünf Tugenden und gorin, die fünf ethischen Prinzipien) übernommen:
• Chû, die Loyalität gegenüber seinem Vorgesetzten, dem Clan und der Familie,
• Gi, die richtige Haltung, die strikte Beachtung der Normen,
• das Bekenntnis zu den fünf Tugenden: Empfindsamkeit (yin), Höflichkeit (rei), Aufrichtigkeit (shin), Weisheit (chi) und Gerechtigkeit (gi).
Der Zen-Buddhismus brachte vor allem die Fähigkeit,
• das Unvermeidliche zu erdulden,
• sich intensiv zu konzentrieren,
• selbst in gefährlichen Situationen Ruhe zu bewahren und
• die Überwindung der Angst, vor allen Dingen der Angst vor dem Tod.
„Aus diesen drei geistigen Quellen entwickelte sich eine eigenständige Ideologie, der sich das gesamte japanische Volk verpflichtet fühlte“, (Vgl. LIND, WERNER: Die Tradition des Karate. Geschichte, Meister und Stile der traditionellen Kampfkunst in Okinawa und Japan. Heidelberg, Kristkeitz 1991.)
Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, finden sich diese Strukturelemente in den Grundpfeilern des Budo wieder. Dabei kann man Budo stark verallgemeinernd als Sammelbegriff für japanische Kampfkunstsysteme, die neben der körperlichen Verbesserung vor allem auf die Vervollkommnung des Geistes zielen, bezeichnen. Allen Budo-Kampfkünsten ist gemein, dass sie großen Wert auf Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und das richtige Verhalten aus Überzeugung (charakterliche und innere Reife) legen. Dabei werden die Budo-Kampfkünste stark vom japanischen Bushido beeinflusst. Der Bushido ist im Denken der Japaner und in der Tradition des Landes so tief verwurzelt, dass er im gesamten japanischen Alltagsleben, sogar bis in die heutige Zeit, spürbar sein soll. Diese These wird uns in nächster Zeit von unserem lieben Freund Youssef entweder bestätigt oder definitiv widerlegt werden!
Gelten tut dieser Sachverhalt allerdings besonders für die Budo-Kampfkünste; nicht zuletzt, weil viele Samurai nach dem Verbot, ihre Waffen in der Öffentlichkeit zu tragen, sich vermehrt in Richtung der waffenlosen Budokünste orientierten. Budo beinhaltet aber nicht nur waffenlose Kampfkunst, sondern auch Waffenkünste wie das okinawanische Kobudo oder das Kendo. Die wichtigsten Budo-Kampfkünste sind: Aikido, Iaido, Judo, Jujitsu, Karate, Kendo, Kenjutsu, Kyudo. Ihnen allen ist gemein, dass sie einen „Weg der Persönlichkeitsentwicklung“ darstellen. Das Ziel dieser verschiedenen Formen des WEGES ist es nicht einen Kampf zu gewinnen, sondern ihn zu vermeiden und den Feind zum Freund zu gewinnen. Auf der technischen Ebene sind Geschmeidigkeit und Elastizität gefordert, um den Angriff des Gegners ins Leere laufen zu lassen. Die Techniken zielen auf das Gleichgewicht des Gegners und auf geschicktes Ausweichen oder Umlenken der Energie des Gegners, der in einem fortgeschrittenen Stadium zum Partner einer gemeinsamen Bewegung wird.
Meister Christian Tissier verwendet während seiner Seminare oft den Terminus des Codes oder der stillschweigenden Abmachung, gemäß dem die Partner die Formen der Technik miteinander üben oder auch einstudieren. Um dieses gemeinsame Studium zu ermöglichen werden bestimmte Elemente als bekannt vorausgesetzt. So versteht es sich, dass man während des Trainings den Partner nicht verletzt, noch sich ihm mit böser Absicht entgegenstellt oder blockiert. Der Sinn des gemeinsamen Übens besteht in der Möglichkeit die Formen des WEGES gemeinsam zu erleben bzw. es dem Partner zu ermöglichen die Formen zu erlernen und zu perfektionieren. Diese Abmachungen gehören im weitesten Sinne zur grundlegenden Etikette aller Budoarten und machen somit ihren gemeinsamen Charakter aus.
Wie ich auch schon im Kapitel über die Vorbehaltlosigkeit erklärte, stellt der hier zu besprechende Terminus der Aufrichtigkeit also eine dieser stillschweigenden Abmachungen dar, ohne die der WEG nur schwerlich zu beschreiten wäre.
Rein technisch und dem Wortlaut folgend bedeutet Aufrichtigkeit in einer ersten Instanz weiter nichts, als dem Partner mit dem Ziel gegenüber zu treten, ihm beim Studium des WEGES zu unterstützen. Diese Unterstützung äußert sich vornehmlich als Zuwendung und Aufmerksamkeit in Form des Angriffs, und als Beobachtung und Anpassung in Form des Ukemis. Eng mit dem Konzept der Vorbehaltlosigkeit verbunden, bietet die notwendige Aufrichtigkeit sprichwörtlich eine Chance um dem Partner „reinen Herzens“ zu begegnen und ihm mit großer Hingabe das eigene Leben anzuvertrauen.
In einem nächsten Schritt bedeutet Aufrichtigkeit schon viel mehr als nur eine äußere, körperliche Haltung. Die tiefsten Gedanken und Gefühle drücken sich unweigerlich auf unserer Oberfläche als Gesten und Bewegungen aus. Der Gemütszustand lässt sich nur schwer verbergen und der Versuch einer bewussten Vertuschung führt meist zu sichtbaren Verspannungen und Verhärtungen in der Haltung, so dass Aufrichtigkeit zum Synonym für die Balance zwischen innerer Aufrichtigkeit und einer äußeren freien und gelösten Körperhaltung wird.
In diesem zerbrechlichen Zustand völliger Aufrichtigkeit (makoto) bekommt der Begriff weitere Dimensionen: von der Aufrichtigkeit dem Partner gegenüber entspringt die unbedingte Notwendigkeit der Aufrichtigkeit vor sich selbst, vor dem eigenen Wesen als Bedingung für die Hinwendung zum anderen. Diese Form des aufgerichtet Seins, des in sich selbst Stehens und Ruhens, deutet auf die Wahrnehmung des eigenen Seins hin. Stehen ohne eine Last, völlig aufgerichtet, vollkommen wach, fähig alles wahrzunehmen, wirklich und wahrhaftig zu SEIN, angefüllt von allem, vereinigt mit allen Dingen, ohne an ihnen zu haften (mushotoku), die Dinge und den Partner bemerkend, aufmerksam, hier und jetzt völlig leer (mu).
Das Erbauliche an diesen Grundelementen des BuDO - und somit auch des AikiDO - ist ihre Konnektivität. Sie sind nicht nur miteinander verbunden und verwoben, man kann sie auch untereinander austauschen und verwenden, um ein anderes Glied in der Kette zu verdeutlichen oder genauer zu erklären. Aber die Abwesenheit allein eines der Bausteine erzeugt unweigerlich ein beträchtliches Ungleichgewicht im Fluss des universellen KI.
Das kohärente Gebäude des Budo als integrativem Teil des Lebens kann nur bestehen und seine Wirkung entfalten, wenn der Praktizierende sich zu jeder Zeit aller formativen Elemente bewusst ist. Dabei handelt es sich nicht um eine aktive Form des Bewusstseins, sondern lediglich um die Präsenz des Gedankens im „hier und jetzt“, so wie er durch die Praxis des Za-Zen gefördert wird, und letztlich in der unbeschreiblichen Vollendung der Ästhetik der Aikidoformen zu beobachten ist.
In meinem Verständnis stellt Aikido eine Emulation des natürlich-universellen Flusses dar. Eigentlich immer präsent, haben wir Menschen verlernt den Fluss zu sehen und zu fühlen. Vergegenwärtigen wir uns aber die Säulen des Budo und akzeptieren die Leere des Zen, dann erscheint der Fluss nicht nur in aller Deutlichkeit, sondern er tritt in uns, greift an unsere Essenz und lässt uns in ihm aufgehen. Nach außen hin mag das profan als Meisterschaft im Budo erscheinen. Aber in der inneren Sphäre bedeutet das nichts anderes als die Rückkehr zum Ursprung der Dinge.
So wie die Kuh muht und das Neugeborene schreit, so gliedert sich der eigene kontrollierte Atem (OM, oder die Kunst seinen Atem zu beherrschen) unter dem Einfluss des Budo und des Zen in das Unisono des Kosmos. Aikizen oder Zenkido also als ganzheitliche Therapie des Lebens. - So lasse ich mir meine Medizin gefallen, auch wenn sie unter Umständen bitter daher kommt, aber wie süß ist auf Dauer ihre Wirkung.
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Verwendete Literatur:
Davey, H. E.: Unlocking the secrets of Aiki-jujutsu, Indianapolis 1997.
Deshimaru, Taisen: Die Lehren des Meister Dogen: Der Schatz des Soto-Zen, München 1991.
Deshimaru, Taisen: Zen in den Kampfkünsten Japans, Heidelberg-Leimen 1994.
Nocquet, André: Der Weg des Aikido: Leben und Vermächtnis des Aikido-Gründers O-Sensei Morihei Uyeshiba, Weidenthal 1985.
Protin, André: Aikido, eine Kampfkunst ohne Gewalt: ein Weg der Selbstfindung und Lebensführung, München 2004.
Stevens, John: The secrets of of Aikido: The hidden teachings and universal truths of Aikido, as taught by its Founder, Morihei Ueshiba, Boston 1985.
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Sonntagstraining am 11. November 2007:
9:00 sitZen
9:45 Matten
10:00 Aikido
Bekommen wir wieder Sonne?
Ich freu' mich auf euch,
liebe Grüße,
Henryk
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Henryk
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Labels: Basistexte, Prinzipien des Aikido, Zen
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Henryk
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Einfühlungsvermögen (jap. ゲフュールス・アインフュールンク; ゲフュールスアインフュールンク, wörtlich: Einfühlung {f} in das Gefühl jmdn. anderen)
Auf den ersten Blick erscheint der Ausdruck des Einfühlungsvermögens nicht missverständlich, noch eröffnet sich sogleich der Zusammenhang mit unserem Aikido. - Gern als feminine Charaktereigenschaft bezeichnet, lädt der Begriff geradezu dazu ein, einen zum Einfühlen fähigen Menschen als tugendhaft und sensibel zu bezeichnen.
Was also macht diese Eigenschaft des menschlichen Charakters aus, dass ich mich entschieden habe sie an die zweite Stelle meiner Sammlung von Grundbegriffen zu stellen?
Wenn man ohne lange nachzudenken antwortet, so wird man schnell verführt zu sagen, dass der Einfühlende sich einfach sehr gut in eine andere Person hineinversetzen kann, sich also sprichwörtlich in sie hinein fühlt. Aber bei genauerem Hinsehen stellt man schnell fest, dass an diese Eigenschaft Voraussetzungen gebunden sind, ohne die die Fähigkeit zum Einfühlen nicht zum Tragen kommen würde.
Denn wie sollte unsere sensible Figur – nennen wir sie der Einfachheit halber „den Einfühlsamen“ – ein anderes Individuum wahrnehmen und verstehen, wenn er sich nicht erst selbst wahrnimmt (Wahrheit > wahr sein > sein) und sich selbst versteht (stehen > Haltung)?
Somit beginnt der emotionale Versuch sich in sein Gegenüber einzufühlen eigentlich bei sich selbst, bei der Abgrenzung des eigenen Seins zu allem anderen und der Definition des eigenen Ich in Abgrenzung zu den anderen Menschen, wonach die eigene Erfahrung auf einer Negativdefinition oder Subtraktion der eigenen Individualität vom Kollektiv basiert. Selbstwahrnehmung also als Abgrenzungsmechanismus aus der Masse und ergo Bestätigung des eigenen Seins durch Negation: Das sind die anderen, ich bin nicht die anderen, also bin ich das!
Das Problem bei dieser Form der Wahrnehmung liegt im Konzept der Ausgrenzung, denn wenn der Ausgangspunkt der eigenen Findung das Heraustrennen des eigenen Seins aus dem kollektiven Sein der Natur ist, dann ist jeder Versuch des Herantretens an einen Teil "des Anderen" wie eine Art Regression, bei der man versucht etwas zu verstehen, von dem man irgendwann mal ein Teil war. Es fühlt sich an, als erahne man etwas von den Eigenschaften "des Anderen", als kenne man dieses "Andere", kann aber nicht sagen warum und wieso.
Für unser Aikido bedeutet dies, dass Einfühlungsvermögen sehr viel mit der eigenen, ausgegrenzten Persönlichkeit zu tun hat, die nun in einer ritualisierten Ausnahmesituation aufgefordert wird mit einem Teil "des Anderen" umzugehen.
Wenn man dabei von der Prämisse ausgeht, dass unser Gegenüber sich in einer ähnlichen, vielleicht sogar in der selben Situation befindet wie wir selbst, dann bekommt die Geste des Einfühlens eine neue Dimension: Es treffen zwei Individuen aufeinander, aber sie sind sich nicht wirklich fremd, sie berühren sich, obwohl sie von einander annehmen nicht zusammen zu gehören.
Es lohnt sich diese Worte genau zu betrachten: Individuum kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich "nicht teilbar". Aufeinandertreffen steht für den Kontakt zweier getrennter Energien, die sich an einem Punkt berühren. Folglich treffen sich an einem bestimmten Punkt zwei unteilbare Energien, die von sich glauben auch nicht vereinbar zu sein. Der Punkt ihres Zusammentreffens ist der Kontakt. Auch dieser Ausdruck kommt aus dem Lateinischen, von "contingere" und bedeutet berühren. Die beiden nichtteilbaren Energien treffen also aufeinander und berühren sich. Unter bestimmten Bedingungen - den Bedingungen des Aiki - können sie sich sogar vereinen, aber nicht nur miteinander, sondern gleichzeitig mit allem was sie umgibt.
Der Weg des Aiki bietet dem Aufmerksamen und Einfühlsamen ein Werkzeug, einen Mechanismus, der es den beiden unteilbaren Energien erlaubt sich zu berühren, ohne dass sie aufeinander prallen müssen. Statt eines energetischen Gegeneinanders findet der Aikidoka durch sein Einfühlungsvermögen den Weg zum Verständnis sowohl seines eigenen Ich, und von dort aus zur Analogie seines Gegenübers. - Wenn dann beide Energien erst sich selbst, dann den anderen begriffen, berührt, und kontaktiert haben, sie sich selbst im Spiegelbild des Aikidopartners gespiegelt sehen und verstehen, dass es keinen Unterschied gibt, dann finden sie zum Ursprung der natürlichen Energie zurück, jener Energie in der es keine Unteilbarkeit mehr gibt. In ihr - der universellen Energie - findet der Aikidoka und Za-Zen-Praktizierende den wahrhaften Zustand der Unteilbarkeit und Universalität, denn wenn alles zu allem gehört, wie kann man dann etwas von etwas trennen?
In diesem Zustand kommt die Natur zur Ruhe, das Universum kümmert sich wieder um seine Atmung, die Gezeiten, und wir gehen für einen Augenblick in einer einzigartigen, weil unteilbaren Energie auf, die irgendwann mal die Grundlage von allem war, und realisieren den wahren Wert des Einfühlens in uns, in andere, in alles, denn dann haben wir das Geschenk des Weges in unser Herz aufgenommen.
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Sonntagstraining am 3. November 2007:
9:00 sitZen
9:45 Matten der Sicherheit
10:00 Weg des Herzens
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Henryk
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22:38
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Die nächste Zeitumstellung ist
heute Nacht um 3:00 Uhr.
Die Uhr wird dann um 1 Stunde zurückgestellt, "die Nacht ist also 1 Stunde länger". Dabei findet der Wechsel von der Sommerzeit in die Winterzeit (Normalzeit) statt.
Danke an Oleksii für den Hinweis!
Bis morgen, Henryk.
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Henryk
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18:36
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Als mit dem Ende der Meiji-Periode (jap. 明治時代 meiji jidai, 1868-1912) der pragmatische Zweck der Samurai zusehends obsolet wurde, und ihr Niedergang mit dem Verbot des Tragens der Schwerter immer deutlicher zu Tage trat, begannen viele am Sinn des Fortbestehens einer dominierenden, kriegerischen Kaste zu zweifeln.
Der Bauer sät und erntet, der Händler handelt mit dem Getreide,... was aber macht der Samurai, wenn er nicht gerade Krieg führt?
Da Japan seit dem Ende des letzten Tokugawa-Shogunats (auch Edo-Periode, jap. 江戸時代 edo jidai, 1603–1867) weitestgehend befriedet war, erschien die Existenz einer besonderen Bevölkerungsschicht, die sich Tag ein und Tag aus mit der Kunst des Schwertes befasste nicht mehr zeitgemäß.
In diese Zeit fällt die außergewöhnliche Wandlung, die das Verständnis des Budo grundlegend verändern sollte.
Meister Ueshiba lehrt uns, dass das Schwert nicht nur dem Zweck dient Wunden zuzufügen und Menschenleben zu fordern. Denn wenn Schwert auf Schwert trifft, dann trifft Leben auf Leben und Tod auf Tod, in einem tobenden Konflikt, welcher den einzig aufrichtigen Dialog gebiert. Er ist des Samurai größtes Glück und auch sein schwärzestes Elend, aber nichts desto trotz ist es der einzige Weg des Samurai, ... der Weg des Schwertes.
In Zeiten des Friedens gebietet das Zeichen "bu" nicht den Kampf, sondern das Zerschneiden des Konflikts mit dem Schwert der Liebe und Gerechtigkeit. Es steht für Verständnis und Anteilnahme, sowie für selbstlose Hilfe und Barmherzigkeit.
Zen ist ZaZen, die erhabene Haltung des Buddhawesens. ZaZen ist die Grundhaltung des Aikido, es ist das Strukturelement des Aiki und findet seinen Ausdruck im Wege des Schwertes, der allen Formen des "Do" zugrunde liegt. Mit ihm, dem Schwert des Aiki, zerschneidet man die Widrigkeit des Konflikts und findet zurück zur Harmonie der Dinge.
Dieses Motiv findet sich in allem wieder, so auch in dieser Passage eines Buches von Taylor Caldwell:
"Er setzte Mr. Saunders seine Meinung auseinander, wonach Sicherheit und Frieden in der Welt nur durch mit Nachdruck geltend gemachte und mit aller Härte zur Anwendung gebrachte internationale Gesetze gewährleistet werden könnten.(...) Mr. Saunders begann Spengler zu zitieren: "Aber ein Gesetz aus Worten, auf glattes Papier geschrieben, kann in diesem Rohzustand nicht einmal als intellektuelle Übung seinen Zweck erfüllen. Vor dem Gesetz muss der Wunsch da sein, vor dem Wunsch die verständnisvolle Einsicht der Menschen; vor der Einsicht aber Gerechtigkeitsliebe und Güte."
Auf seinen Partner einzugehen bedeutet im Aikido ihm aufrichtig gegenüber zu treten und bereit zu sein ihn zu verstehen, sensibel den Knoten des Konflikts in ihm zu erfühlen und mit dem Schwert des (auf)richtigen Handlens zu zerschneiden, um gemeinsam in Harmonie den Weg des liebevollen Miteinanders zu finden.
Das, ist das Budo der Liebe.
9:00 ZaZen
9:45 Tatami
10:00 Aikido
Gassho,
Henryk
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Henryk
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08:35
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Labels: Basistexte
Wenn euch jemand fragt: “Was ist Ukemi?“, was antwortet ihr dann? Na,...???
Beinhaltet Ukemi also nicht mehr als nur Fallschule?
Die Wiki-Enzyklopädie sagt dazu folgendes: http://de.wikipedia.org/wiki/Ukemi
Werden wir euch morgen auf der Matte sehen?
Liebe Grüße,
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Henryk
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05:21
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Beim Vervollständigen meiner Videosammlung sind mir diese faszinierenden 12 MB Material in die Hände gefallen. Ab dem zweiten Drittel kann man Meister Ueshiba in seinen Mittfünfzigern in voller Aktion und in bester Qualität erleben.
Dabei fallen besonders das unglaubliche Gefühl für das richtige Timing und die Präzision seiner Positionierung zum Partner auf. Ein weiteres interessantes Element stellen wohl die permanent ausgestreckten Arme dar, die in unserer heutigen Form eher ungebräuchlich sind. Da liegt der Vergleich mit seinem direkten Schüler Morihiro Saito nahe, der auch in den Jahren nach dem Ableben des Begründers diesen Stil nicht nur fortführte, sondern an vielen Stellen sogar perfektionierte, und als Iwama Stil des Aikido überlieferte. Hier befinden sich ausführliche Informationen zu M. Saito sensei. (Kleine Anmerkung am Rande: Unser lieber Freund und Aikidokollege Ulrich Keßler erlernt diesen Aikido-Stil nun an seinem neuen Wohnsitz in Melbourne, Australien. Liebe Grüße an dich Großer! Und, üb' fleißig!)
Beachtenswert ist auch eine wirkliche Rarität: ab Minute 5:38 zeigt Meister Ueshiba einen vollständigen Kote gaeshi inklusive Abschlusshebel, was wohl nich so häufig vorkam, denn in knapp 200 Minuten Material habe ich nur 3-4 vage Andeutungen dieser Technik entdecken können... Also auf jeden Fall einen aufmerksamen Blick wert.
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Henryk
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01:09
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Labels: Medien
Meister Tissier über die Jahrzehnte hinweg bei seiner Progression zuschauen zu dürfen ist ein wirkliches Privileg! In diesem Videozusammenschnitt ist die Entwicklung der Bewegungsfolge von Irimi nage eindrucksvoll von 1983 bis heute dokumentiert. Wer sich eingehend damit befasst wird feststellen, dass sich Christian Tissiers meisterhafte Form von einer sehr anspruchsvollen Technik zu einem federleichten Zusammenspiel zwischen Uke und Tori gewandelt hat. Was anfangs durch die extreme Dynamik wie eine Unterwerfung Toris anmutet, die nicht selten unsanft auf dem Rücken liegend endet, entwickelt sich mit den Jahrzehnten der Erfahrung zu einer "Zwei-Personen-Kata" im Sinne von "Kihon no kata", der Grundlage der Bewegung.
Der Gleichklang der gemeinsamen Energie der eins gewordenen Körper erweckt den Eindruck einer nachhaltigen Verbindung, eines über das Aikido hinaus bestehenden Verständnisses. Die Prinzipien von Atari (atteru) und Musubi werden eins im Unisono der fließenden Bewegung. Aber auch Meister Tissiers Zanshin nach dem Abschluss der Technik unterstreicht nur einmal mehr seine spirituelle Verbindung zu seinen Schülern, welche sich voll Vertrauen in den Sog seiner Singularität aufnehmen lassen, um letzen Endes wie auf Dauen gebetet ihre Augen wieder zu öffnen und ihrem Meister in die milden, hellen Augen zu sehen, die sie liebevoll auffordern erneut mit ihm zu fliegen.
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Henryk
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16:27
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Liebe Freunde der japanischen KultUr,
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Henryk
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Henryk
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23:50
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Henryk
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19:33
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Labels: Basistexte, Prinzipien des Aikido
Obwohl dieses Video nichts mit Aikido direkt zu tun hat, zeigt es doch sehr gut woher die Energie wirklich kommt. Sie kommt nicht aus den Händen!
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Oleksii
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Schon mit 4 Jahren rannte ich auch bei wenig Wind vor selbstgebauten Drachen her. - Die Balsaholzleisten und das Bastelpapier sind moderner Karbon- und Glasfaser gewichen, aber der Spaß am Kiten ist - wie man unschwer sehen kann -seither ungebrochen. ´
Für das kommende WE
sind die ersten stärkeren
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Henryk
um
07:35
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Henryk
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07:57
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Meister Tissier war also auch mal "jung und wild"! Dieses Vid ist von 1983. Da war er gerade mal 32 Jahre alt. Es ist erstaunlich ihm bei der Progression seines Weges - jetzt, zwanzig Jahre später - zusehen zu können. (Siehe auch aktuelle Videos rechts!)
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Henryk
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05:30
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Once upon a time, there was a Zen-student who quoted an old buddhist poem to his teacher...
Well, he is still there, seated in silence, waiting for his master to comment.
Link zu einem geflügelten Text von Alan Watts über Zen.
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Henryk
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09:01
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Henryk
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00:58
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Anonym
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19:00
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Henryk erwähnte mal, dass es das Prinzip des Gestohlenen Kopfes, das wir so schön im Irimi-Nage finden, auch in anderen 'Kampfkünsten' gibt. Ich könnte jetzt sagen "Gefunden!".
Ich habe heute abend endlich mal wieder meinem ältesten Besten Freund gesehn und mehr als die Hälfte des Quatschens war über Eskrima (den waffenlosen Teil, der sich von den bewaffneten ableitet) und Aikido. Vieles musste dabei natürlich auch dargestellt und probiert werden.
Zwar kam mir sein Stil ziemlich hart vor, aber an sich ist es verhältnismäßig weich und flexibel in den Bewegungen (als ich zB mehrfach meinte, er soll den Arm mal locker machen, kam ein "Ja, dass sagt mir Erik auch immer.."). 'Sticky Hands" hatte er vorher schonmal erwähnt, was dem Erhalten den Kontaktes entspricht, was ja gerade bei Messern sehr wichtig ist.
Es ist sehr viel Trapping dabei, also Schlag- und Bewegungskombinationen, die so eng und verstrickt werden, dass der Gegner gar nix mehr mit seinen Armen anfangen kann, während 'Nage' seine Hände dauernd in 'Ukes' Gesicht hat. Das wird man bei uns bestimmt nicht finden, weil zu sehr auf die Hände fixiert. Das einzige sinnvolle scheint eine beherzte Aufnahme im negativen Prinzip zu sein. Andererseits geht es auch in Richtung Irimi, weil der Gegner ja durch eine Art Atemi seine Stabilität verliert und schließlich zu Boden geührt wird (zB mit Nages Ellenbogen im Gesicht...)
Anfangs hatten wir einen Schlag zum Hals, grob in der Form von Yokomen-Uchi, wo er auch einen inneren und einen äußeren Eingang zur Technik hatte, wobei es dann auch in die Richtung von Irimi-Nage gehen konnte. Allerdings wurde Uke gleich wieder zurückgelenkt, gedreht und durch einen Tritt in die Kniekehle zu Boden gebrachtt.
Der Eingang von Ikkyo hat ihm gefallen, weil es keine so direkten Eingänge zum Arm und auch nicht mit diesem Schnitt vom Ellenbogen zum Kopf gibt.
Einen Handgelenkshebel á la Kotegaeshi kennt er, führt in aber höher und, wie zu erwarten, mehr über den Schmerz aus mit weniger Verbindung zu Ukes Zentrum. Eine andere Version (Richtung kleiner Finger statt Daum) fiel ihm nicht mehr ein und wurde bei mir ein Ikkyo. Der Eingang würde auch mehr oder weniger zu Udekimenage oder Sankyo passen. In letzteren bin ich (als Nage) auch mal reingeraten.
Hebel gibt es diverse, wobei einer mich stark an jujigarami erinnert hat
OK, mehr gibt mein mal wieder viel zu müder Kopf gerade nicht her, aber einen Eindruck von dem, was ich probiere zu sagen gibt es hier:
http://youtube.com/watch?v=q7zlEKKA66Q
Jetzt aber gute Nacht!
Und harmonische Träume ;)
Floh
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floh.edo
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Henryk
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22:14
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Hallo liebe Freunde,
ihr habt es vielleicht schon gehört: mein Rechner ist in das digitale Nirvana eingegangen! - In einer denkwürdigen Rettungsaktion an der Floh, Youssef und Gervin beteiligt waren, wurden Daten gerettet, Systeme neu aufgesetzt und noch so einiges an Zeit und Schweiß investiert (hauptsächlich von Floh, unserem neuen "O Sensei der harmonischen Rechenmaschinen"!), so dass ich ohne diese schnelle und unkomplizierte Hilfe wahrscheinlich immer noch vor einem schwarzen Schrim sitzen würde! Den drei Helfern in der Computernot sein hier noch einmal aus ganzem Herzen mein Dank und meine Anerkennung ausgesprochen!
Nun zum eigentlichen Grund für diese Nachricht:
Am 10. Juli war ja Deadline der Wahl für den gemeinsamen Film im Rahmen des AsiaFestivals im Filmkunst 66.
Heute, 13.07.07 läuft nun der Film:
Zatoichi meets Yojimbo, der, zusammen mit Lone Wolf & Cub, die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte.
Info: http://www.filmkunst66.de/programm.php?details=285
um 21:45 Uhr im filmkunst 66 in der Bleibtreustr. 12, gegenüber vom Restaurant Alibaba. Das ist unweit vom S-Bahn-Hof Savigny Platz und auch von der Kantstraße aus sehr gut zu erreichen.
Ich würde vorschlagen, wir treffen uns zu einer Minipizza (wahrscheinlich eine der besten Minipizzen Berlins und einfach nur Kult!) um 20:30 direkt im Restaurant Alibaba in der Bleibtreustraße 45, um dann gemeinsam zum Kino zu flanieren. Das liegt nämlich genau schräg gegenüber dem Restaurant (kurzes Flanieren!) ;o)
Seid herzlich eingeladen,
Dewa sono toki ni! (Wir sehen uns dort!)
Henryku
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Henryk
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14:48
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ASIA FILMFEST IM FILMKUNST 66
Zuerst eine gemeinsame Pizza im Alibaba in der Bleibtreustraße, dann ein Samurai-Film oder umgekehrt; das Kino liegt auf der anderen Straßenseite.
Auswählen könnt ihr mittels Mail an mich oder durch einen Kommentar zu diesem Beitrag. Streng demokratisch, der Film mit den meisten Stimmen wird gesehen! Wahl bis zum 10.07. o.oo Uhr.
Zur Auswahl stehen drei Filme:
Zatoichi meets Yojimbo 1970.
Mit Shintaro Katsu, Toshiro Mifune: R: Kihachi Okamoto. 80 Min.Kihachi Okamoto, dem die Berlinale die diesjährige Retrospektive gewidmet hat, ist einer der großen Unbekannten des japanischen Kinos, der ein beachtliches Gesamtwerk von ausgereifter Meisterschaft und formaler Vielfalt hinterlassen hat. In seiner Hommage auf das Samurai-Kino konfrontiert er zwei legendäre Kinomythen des Genres: der von Takeshi Kitano wiederbelebte blinde Schwertkämpfer Zatoichi trifft auf Kurosawas Yojimbo-Helden Toshiro Mifune.
19.7. 21.45 / 13.7. 21.45Lone Wolf & Cub 1972.
Mit Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa, R: Kenji Misumi. 83 Min.
Der oberste Schafrichter des Shogun wird Opfer einer Intrige eines feindlichen Clans, der seine ganze Familie ausrotten lässt. Nur Vater und Sohn überleben. Der Auftaktsfilm der legendären sechsteiligen Saga voller Gewalt und Schönheit nach dem Kult-Manga von Kazuo Kioke ist ein Meilenstein des Samuraifilms, der durch seine Bildsprache, die mitreißende Choreographie der Schwertkämpfe und das berührende Verhältnis zwischen Vater und Sohn aus der Vielzahl vergleichbarar Samuraifilme herausragt.
20.7. 21.45 / 28.7. 21.45
Hana yori mo naho 2006.
Mit Okada Junichi, Tadanobu Asano, R: Hirokazu Kore-eda.
Hirukazu Kore-eda der dokumentarisch geschulte Poet des japanischen Kinos ("Maboroshi", "After Life", Nobody Knows") schuf einen Samuraifilm der anderen Art, der in seiner zärtlichen Mischung aus Sozialdrama und Alltagskomödie den Samurai-Mythos dekonstruiert. Ein junger Krieger kommt in ein ärmliches Dorf, um seinen Vater zu rächen. In der freundschaftlichen Dorfwelt erlischt sein Hass und seine Gefühle stehen im krassen Widerspruch zu seinem aufgezwungenen Racheakt.
8.8. 20.30
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Henryk
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09:21
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Henryk
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09:00
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Der Ton war nicht so gut,...also gibt es was zum Mitlesen! Die Musik zum ersten Video stammt aus dem Film "Amores perros" (kann bei mir ausgeliehen werden!)
Am kommenden WE machen wir dann den äußeren Eingang.
Gute Nacht und nochmals Gratulation wegen der großen Fortschritte!
H.
Filmchen downloaden (13,9 MB) [Florian war wieder fleißig...nun hat das Filmchen einen festen Untertitel! Bravo Floh!]
Yokomen uchi Details (28,04 MB) [Hier findet ihr den groben Bewegungsablauf.]
Yokomen uchi Floh und Gervin 1 (9,1 MB)
Yokomen uchi Floh und Gervin 2 (9,38 MB)
Yokomen uchi Jana und Anselm (2,94 MB)
Yokomen uchi Oleksii und Marc (6,45 MB)
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Henryk
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23:12
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Ihr Lieben,
der Wetterfrosch scheint für morgen gute Miene zum Sonntagstraining zu machen! Hier das Wetter für morgen: http://www.wetter.com/v2/?SID=&LANG=DE&LOC=7002&LOCFROM=0202&type=WMO&id=367&fdate=20070617
Wie ich euch ja bereits berichtete, hat die TU an diesem Sonntag den Raum für eine Fortbildung der TU Sportlehrer in Beschlag genommen, so dass wir nach draußen ausweichen werden. Sollte es doch regnen (der Wetterfrosch müsste sich dann einen neuen Beruf suchen, wenn er aus dem Krankenhaus kommt! ;o) dann können wir auch in die kleineren Räume der TU (H4032 und H4034) ausweichen. Auf jeden Fall wird es ein bewegtes Training!
Wir wollen mal sehen, wie wir mit einem neuen Angriff zurecht kommen: Yokomen uchi, der diagonale Schlag an die Schläfe des Partners ist einer der komplexeren Angriffe. Seine Aufnahme ist nicht ganz leicht, denn sie bedarf eines präzisen "Timings", damit eine harmonische Bewegung entstehen kann. Ferner sind wichtig die Achsen, die des Partners und die eigene, sowie eine deutliche Unterscheidung zwischen den Omote- und den Uraeingängen. Es kann auch nicht schaden mal Shomen uchi mit Yokomen uchi zu vergleichen und herauszufinden, was beide Angriffe unterscheidet.
Ihr könnt ja mal nach Videos von Yoshimitsu Yamada Ausschau halten; wir werden uns an seinen Konzepten entlang hangeln.
Ach, und bevor ich es vergesse, ich hatte es in den vergangenen Tagen schon angedeutet: die "Welpenschonung" ist nun vorbei! Das heißt, dass wir mehr und mehr versuchen wollen zum sauberen und weichen Rollen auch das Fallen zu lernen. - Also erinnert mich bei Zeiten daran, dass wir das Fallen üben!
Sollte es nicht regnen, dann treffen sich die "Meditativen" im Park der TU auf dem Volleyballfeld zur üblichen Zeit. (Bringt euch doch ein Kissen mit!) Ist es nass, dann erwarte ich euch um 9:10 vor der Information im Eingangsbereich, um gemeinsam zu einem freien Raum zu gehen.
Ich verbleibe nach einer Verneigung mit einem Lächeln
Henryk
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Henryk
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07:00
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Henryk
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05:18
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Hallo zusammen,
so, nachdem Henryk heut ja nochmal angeregt hat sich hier zu verewigen, wenn man was zu sagen hat und ich nach langem ausprobieren endlich meine Zugangsdaten wieder herausgefunden habe, hab ich gleich mehrere Dinge zu sagen:
1. Wir haben heute bei der Begrüßung und Verabschiedung wieder O Sensei vergessen (Schande über uns)
2. Henryk wollte darum bitten die Meditation zu respektieren und nicht laut polternd in die Halle zu stürmen (ich weiß, diese Umschreibung ist total übertrieben. Es klingt aber wesentlich spektakulärer als "raschelnd und klappernd die Halle zu betreten"
;-))
3. Zu meiner Äußerung Yoji Fujimoto würde an seinen Ukes herumzerren: ich hab mir das Video jetzt noch ein paar mal angesehen und muss zugeben, dass die Aussage etwas verallgemeinert war. Allerdings ist mir diese eine Stelle besonders im Gedächtnis geblieben, die mich zu dem Kommentar gebracht hat: etwa 55 Sek. vor Schluss macht er Irimi Nage und ich bleibe dabei, dass er (zumindest bei dieser Technik) ziemlich doll an den Schultern seines Ukes reißt. Verbessert mich bitte, wenn ich das falsch sehe oder vielleicht auch eine falsche Vorstellung davon (vom nicht herumreißen) habe, aber nach "fließend" sieht das in meinen Augen ganz und gar nicht aus.
4. Die beim Verfassen eines Posts verwendete Uhrzeit ist totaler Murks, wenn man sie nicht manuell einstellt *am blog rummäkel*
Gruß,
Anselm
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Anselm
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03:09
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Henryk
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07:30
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