Samstag, 28. Oktober 2006

Sonntagstraining - 29.10.2006

Ihr Lieben,

es gibt Konzepte, die lassen sich zwar gut zeigen, aber sie sind definitiv nicht selbsterklärend. Im Laufe der Jahre haben sie Potenzial zum Selbstvermittlung, und die andauernde- oder ausdauernde Wiederholung einer Technik führt "wirklich langfristig" - wenn schon nicht zum Ziel - welches es auf dem Aiki-"do" für mich nicht gibt - so doch zu, sagen wir mal, Fortschritten auf dem Weg.

Lasst uns uns über diese Konzepte austauschen:

awase

atari (atteru)

hanmi

Diese grundsätzlichen Konzepte des Aikido münden in Übungsphasen, die wir zwar alle irgendwie kennen, aber fast immer nicht dem Namen nach, oder nicht bewusst benennen könnten:

go tao

ju tao

ki no nagare

Kennt oder erkennt man diese Phasen in seinen eigenen Bewegungen, lebt sie bewusst in jeder einzelnen Übung, so verändert sich die Wahrnehmung der eigenen Bewegung und der Harmonisierung mit der Energie des Partners.

Ich lade euch ein, mit mir einen Ausflug in die Welt dieser Konzepte zu unternehmen. Sie bilden die Grundlage meiner persönlichen, augenblicklichen Auseinandersetzung mit dem Weg. Um sie zu verstehen, bin ich gezwungen im Alltag auf alte Verhaltensmuster zurückzugreifen, um auf dem Weg der verbalen Polemik (verbalem Atemi) zu Erfahrungen und Einsichten zu gelangen, um durch sie die Fuktionsmechanismen der beschriebenen Konzepte zu begreifen. Das ist manchmal hart, sowohl für mich, als auch für meine Gesprächspartner. - Wenn also schon eine simple Vorwärtsrolle Schwierigkeiten bereitet, was lässt sich dann wohl alles aus diesen Konzepten lernen?!

Interessiert? Lasst euch zeigen, was ich meine:

Morgen, Sonntag, den 29.10.2006

9:45 Matten

10:00 Aikido

12:00 What so ever!



Ich werde da sein; ihr hoffentlich auch,

ich würde mich sehr freuen,

bis später also,

Henryk

Samstag, 21. Oktober 2006

Sonntagstraining - 22.10.2006

Liebe Freunde,

leider haben sich nicht genügend Leute für das Training am Sonntag entschieden, so dass ich die geringe Nachfrage mal nutzen werde, um an diesem Wochenende, zusammen mit Ulrich, zu einem Lehrgang bei Katsuaki Asai, 8. Dan Aikikai Tokio zu gehen; er war viele Jahre Günter Hecks Lehrer!!! Ich muss also für dieses Mal das Sonntagstraining leider absagen.

Den Lehrgang kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen, zumal es sich bei Asai sensei um "den Aikidolehrer" handelt, der das Aikido im Auftrag des Hombu Mutterdojos in Japan nach Deutschland brachte. Er selbst praktiziert Aikido seit 50 Jahren und ist seit nun schon 40 Jahren der oberste Aikidomensch in Deutschland.

Lasst euch also diese Gelegenheit nicht entgehen mal einen echten Samurai beim Harmonisieren der Kräfte zu bewundern. - Die Familie Asai gehört zu den ältesten Familien Japans. Katsuaki Asais Vorfahren dienten dem japanischen Kaiserhaus und sind seit Urzeiten "Hatamoto", also Samurai, enge Vertraute des japanischen Kaisers und eine Art Fossil der japanischen Aristokratie. All diese Eigenschaften sprechen regelrecht aus Asais Gesicht; ihr werdet es ja selbst sehen können.

Hoffentlich sehen wir uns auf dem Lehrgang oder demnächst wieder beim sonnigen Sonntagstraining,

liebe Grüße und bis bald

Henryk

P.S. Im Anhang findet ihr die Ausschreibung zum Lehrgang.

Sonntag, 15. Oktober 2006

Sonntagstraining - 15.10.2006

Ueshiba Morihei sagt:

"In the Art of Peace we never attack. An attack is proof that one is out of control. Never run away from any kind of challenge, but do not try to suppress or control an opponent unnaturally. Let attackers come any way they like and then blend with them. Never chase after opponents. Redirect each attack and get firmly behind it."

Für mich eine Frage der Einstellung und der Aufrichtigkeit. Denn wenn man dem Partner aufrichtig entgegentreten kann, dann weiß er/sie, dass man mit dem ganzen Sein dabei ist. Nur so lassen sich die Kräfte miteinander vereinen und gemeinsam zu einem friedlichen "Tanz von Kraft um eine Mitte"* verwandeln.

Seid erwartet zum Tanz,


9:45 Matten


10:00 Aikido


Liebe Grüße


Henryk


P.S. * Ob wohl auch Rainer Maria Rilke im Herzen Aikidoka war? Jedenfalls erscheint mir seine Lyrik sehr "aikido-like". Hier mein Lieblingsgedicht von ihm, aus dem auch das Zitat stammt:

Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden,
dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf -.
Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Sonntag, 8. Oktober 2006

Sonntagstraining - 08.10.2006

Hey ihr,

da steht er/sie nun vor mir und ich soll Ai Ki Do, den Weg finden, um die Kräfte harmonisch miteinander zu verbinden. - Aus der Linie des Angriffs gehen ist schon mal eine gute Idee, der unbeugsame Arm schützt ungemein und die Unterscheidung von innerem und äußerem Eingang eröffnet einem Wege, um auf jeden Angriff mit einer bestimmten "Form" zu antworten.

Suchen wir also gemeinsam das richtige Timing, den Kontakt, die logische und die instinktive Bewegung und vor allem: laßt uns rollllllllllllllllllllllllen!

9:45 Matten

10:00 AiKiDo

Wer nicht kommt, verantwortet sich vor seinem inneren Schweinehund! ;o) gren!

Ich freu' mich,

lieber Gruß

Henryk

Sonntag, 1. Oktober 2006

Sonntagstraining - 01.10.2006

Hallo Aikidofreunde, das Training beginnt...

wie wäre es: versüßen wir uns doch unser ohnehin schon sonniges Wochenende "nutzen sprichwörtlich den Tag" und leiten den "dies solis" (lat. Tag der Sonne) mit einem harmonischen Training ein.

Wie wirkt sich aiki-no-okami, der große Geist des Aikido aus, wenn aus einer einstudierten- und abgesprochenen statischen Technik ein harmonisches und freies ineinander Überfließen zweier gleichschwingender Energien wird?

Ist eine Aikidotechnik möglich, ohne mit dem Geist beim Harmonisieren der gemeinsamen, aber besonders der eigenen Kräfte zu sein?

Was bedeutet also das Vorhandensein von exzessiver Körperkraft bzw. Verkrampftheit vor, während und nach erfolgter Technik? - Sie - die Technik - ist zwar "ERFOLGt", aber war sie auch "ERFOLGreich"? "ERFOLGt" nicht auch eine "BeREICHerung" aus dem MissERFOLG?

Wann und wie bin ich für die Erfahrung der "ERFOLGten und erfolgreichen" Technik bereit?

Wie wäre es: ich lade euch ein, gemeinsam Antworten auf diese und natürlich auch eure Fragen zu finden und zu ERfahren.


Matten 9:45


Aikido 10:00


Kaffee ?


Noch Fragen? Ich erwarte euch in Harmonie,

LG

Henryk