Freitag, 10. Februar 2012

Überlastungen im Training

Über die letzten Jahre bin ich von "dreimal die Woche Aikido ist nicht genug!!" auf "vielleicht ist einmal die Woche immernoch zuviel" gesunken (weswegen man mich seit 2010(?) nicht mehr im Training an der TU gesehen hat).
Wenn jedem Ukemi für Kotegaeshi ein "das solltest Du besser nicht tun" mitschwingt und man die Vorahnung hat, dass man sich womöglich die nächsten Tage bei der Arbeit wiedermal über den (ach zu leicht ignorierbaren und ja auch nur gelegentlich auftretenden) Schmerz beim Tippen hinwegsetzen wird, hält sich die Motivation fürs Training doch in Grenzen.

Aber ich will hier ja nicht nur Gejammer hinterlassen, hier ein paar Punkte, die zwar gesunder Menschenverstand sein sollten, aber ich kenn mich ja selber:

  • Gelenkprobleme ernstnehmen! Auch wenn es schwierig sein mag, die aus anfangs ungewohnter Belastung heraus zu filtern: Wenn nach jedem Training die Knie schmerzen zumindest mal Sensei/Senpai darauf ansprechen - wir haben genug Aikidoka mit kaputten Knien, weil Haltungsfehler über Jahre übersehen wurden!
  • Passt auf Eure Uke auf! Die wollt Ihr ja noch die nächsten Jahre durch die Gegend schmeißen, also nicht kaputtmachen! Belastungsgrenzen sind sehr individuell und während ich z.B. den Nikyo-Abschluss recht lange aushalte ist Yonkyo höllisch schmerzhaft und einen zu festen Griff bei Kotegaeshi oder Shihonage merke ich noch Tage später (s.o.).
  • Kontinuität! Wenn Ihr Euren Körper nicht die Gelegenheit gebt, sich an die Belastung zu gewöhnen und Eurem Kopf nicht genug Wiederholungen durch ein regelmäßiges Training gönnt, um die Bewegungsfolgen zu verinnerlichen, bringt das alles nix. Wie Henryk-senpai immer mal wieder betont, könnte man sich sogar schaden.
...und wer weiß, vielleicht läuft man sich doch nochmal bei einem Lehrgang über den Weg ;)

*gassho*
Floh 

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