Samstag, 27. Januar 2007

Sonntagstraining - 28.01.2007

Liebe Freunde,

wer nur die eine Woche trainiert und in der nächsten wieder fehlt, hat den Sinn des AIKIdo wohl noch nicht ganz erfasst, oder, was denkt Ihr?!
Das Harmonisieren der Energien entsteht unter dem immer wiederkehrenden Einfluss der disziplinierten und unermüdlichen Übung. Nur wer auch bereit ist Opfer zu bringen, sich also z.B. auch sonntags aus dem Bett zu quälen, wird zur Schulung und Strukturierung des Geistes beitragen.
Wer den Weg vernachlässigt, vernachlässigt letztlich sein eigenes Leben; denn wer einmal den Weg des liebevollen Miteinanders beschritten hat, hat bewiesen, dass er/sie auf der Suche nach einer „harmonisierenden“ Form für das eigene Leben ist, die ihm Sinn und Richtung geben soll.
Kontinuität auf dem Weg ist Zeichen für innere Hingabe und Disziplin. Nicht dem Weg, sondern sich selbst ist man mit Ausdauer und Motivation verpflichtet: der Weg ist das Ziel, alle Wege sind Ziel, also muss das Ziel „gegangen werden“ der das Ziel sucht, also sich selbst. Es müssen die Energien in den harmonischen Urzustand zurückversetzt werden; dies ist nicht an einem Tag getan!

Treffen wir uns also, um dort fort zu fahren, wo wir in der vergangenen Woche hielten:


10:15 Matten


10:30 AIKIDO


Zur Erinnerung an die Inhalte vom letzten Mal:

Der Kontakt ist eine Mischung aus selbstbewusstem Angriff mit einer ausgewogenen Portion Selbstschutz.
Wir greifen so an, dass der Partner die Technik bequem ausführen kann. Dabei ist es unverzichtbar aufrichtig und wahrhaftig anzugreifen und gleichzeitig auf die richtige Distanz (ma ai) und notwendige Intensität bedacht zu sein. Ein zu schwacher Angriff gibt dem Partner nicht genügend Energie, um die Technik auszuführen. Ein zu starker Angriff bringt nicht nur uns selbst aus dem Gleichgewicht, sondern hilft dem Partner auch nicht bei der Ausführung der Technik. Merke: der Griff ist fest, aber der Arm und die Schultern bleiben locker! Der Partner wird aus der Hüfte bzw. dem Zentrum (hara / tanden) heraus kontrolliert, soweit dies möglich ist! Dabei entspricht unsere Haltung einer Mischung aus innerer Entspannung und oberflächlicher Grundspannung, wie sie beim unbeugsamen Arm üblich ist. Mental projizieren wir permanent Ki durch die Extremitäten. Gemeinsam ermöglicht die Kombination dieser Faktoren eine stabile Position und einen soliden Angriff, der dem Partner die Technik ermöglicht, aber uns auch Schutz und Ausweg bietet.

Fragen:

Welche Phasen sind beim Angriff Chudan tsuki zu berücksichtigen? (Stichwort Stabilität und Schlag)

Welcher Teil der Hand wird während der Technik Sankyo gegriffen?

Welcher Körperteil sollte währen der Rolle vorwärts (mae ukemi) zuerst den Boden berühren?



Für morgen:

Welche Angriffsformen können hinter dem Rücken des Partners ausgeführt werden? Wie und wo kann ich den Partner greifen, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen?







Ushiro ryote dori










Ushiro ryo kata dori










Ushiro eri dori










Ushiro Katate dori kubi shime









Ushiro ryo hiji dori







Und wer steht gerade hinter euch?

Liebe Grüße und bis morgen


Henryk

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