Montag, 30. Juli 2007

Lange Filmnacht - Lone Wolf and Cub (子連れ狼) am Mittwoch, 1. Aug im EB 104




















Liebe Freunde der leichten Unterhaltung,

wie bei dem letzten Frühstück im erweiterten Organisationszirkel besprochen, wird diesen Mittwoch nach dem Aikido Training der 2. Teil der insgesamt 6-teiligen Saga von Lone Wolf & Cub (Kozure Ookami) geschaut.

Der EB 104 wird dazu umgebaut und ein High-End Heimkino System angemietet.

So steht dem Kinoerlebnis nichts mehr im Wege!

Bringt Sake, Edame (oder Bier mit Erdnussflips ...) etc. mit, evtl. Essenswünsche bitte im Kommentar kommunizieren!

お願い します!

Dienstag, 24. Juli 2007

'Gestohlene Köpfe' und so...

Henryk erwähnte mal, dass es das Prinzip des Gestohlenen Kopfes, das wir so schön im Irimi-Nage finden, auch in anderen 'Kampfkünsten' gibt. Ich könnte jetzt sagen "Gefunden!".

Ich habe heute abend endlich mal wieder meinem ältesten Besten Freund gesehn und mehr als die Hälfte des Quatschens war über Eskrima (den waffenlosen Teil, der sich von den bewaffneten ableitet) und Aikido. Vieles musste dabei natürlich auch dargestellt und probiert werden.
Zwar kam mir sein Stil ziemlich hart vor, aber an sich ist es verhältnismäßig weich und flexibel in den Bewegungen (als ich zB mehrfach meinte, er soll den Arm mal locker machen, kam ein "Ja, dass sagt mir Erik auch immer.."). 'Sticky Hands" hatte er vorher schonmal erwähnt, was dem Erhalten den Kontaktes entspricht, was ja gerade bei Messern sehr wichtig ist.
Es ist sehr viel Trapping dabei, also Schlag- und Bewegungskombinationen, die so eng und verstrickt werden, dass der Gegner gar nix mehr mit seinen Armen anfangen kann, während 'Nage' seine Hände dauernd in 'Ukes' Gesicht hat. Das wird man bei uns bestimmt nicht finden, weil zu sehr auf die Hände fixiert. Das einzige sinnvolle scheint eine beherzte Aufnahme im negativen Prinzip zu sein. Andererseits geht es auch in Richtung Irimi, weil der Gegner ja durch eine Art Atemi seine Stabilität verliert und schließlich zu Boden geührt wird (zB mit Nages Ellenbogen im Gesicht...)
Anfangs hatten wir einen Schlag zum Hals, grob in der Form von Yokomen-Uchi, wo er auch einen inneren und einen äußeren Eingang zur Technik hatte, wobei es dann auch in die Richtung von Irimi-Nage gehen konnte. Allerdings wurde Uke gleich wieder zurückgelenkt, gedreht und durch einen Tritt in die Kniekehle zu Boden gebrachtt.
Der Eingang von Ikkyo hat ihm gefallen, weil es keine so direkten Eingänge zum Arm und auch nicht mit diesem Schnitt vom Ellenbogen zum Kopf gibt.
Einen Handgelenkshebel á la Kotegaeshi kennt er, führt in aber höher und, wie zu erwarten, mehr über den Schmerz aus mit weniger Verbindung zu Ukes Zentrum. Eine andere Version (Richtung kleiner Finger statt Daum) fiel ihm nicht mehr ein und wurde bei mir ein Ikkyo. Der Eingang würde auch mehr oder weniger zu Udekimenage oder Sankyo passen. In letzteren bin ich (als Nage) auch mal reingeraten.
Hebel gibt es diverse, wobei einer mich stark an jujigarami erinnert hat

OK, mehr gibt mein mal wieder viel zu müder Kopf gerade nicht her, aber einen Eindruck von dem, was ich probiere zu sagen gibt es hier:
http://youtube.com/watch?v=q7zlEKKA66Q

Jetzt aber gute Nacht!
Und harmonische Träume ;)

Floh

Mittwoch, 18. Juli 2007

"Sonntagstraining at the movies 3.0"


Ihr Lieben,

der nächste, von euch gewählte Film steht ins Haus! Diesen Freitag, den 20. Juli, läuft "Lone Wolf & Cub" um 21.45 Uhr im Filmkunst 66 in der Bleibtreustraße 16.

Wir treffen uns um 20.30 Uhr zu Minipizza und gemütlichem Plausch schräg gegenüber im Restaurant Alibaba (Bleibtreu 45).

Bis dahin, liebe und sonnige Grüße

Henryk

Freitag, 13. Juli 2007

"Sonntagstraining at the movies 2.0"

Hallo liebe Freunde,

ihr habt es vielleicht schon gehört: mein Rechner ist in das digitale Nirvana eingegangen! - In einer denkwürdigen Rettungsaktion an der Floh, Youssef und Gervin beteiligt waren, wurden Daten gerettet, Systeme neu aufgesetzt und noch so einiges an Zeit und Schweiß investiert (hauptsächlich von Floh, unserem neuen "O Sensei der harmonischen Rechenmaschinen"!), so dass ich ohne diese schnelle und unkomplizierte Hilfe wahrscheinlich immer noch vor einem schwarzen Schrim sitzen würde! Den drei Helfern in der Computernot sein hier noch einmal aus ganzem Herzen mein Dank und meine Anerkennung ausgesprochen!

Nun zum eigentlichen Grund für diese Nachricht:

Am 10. Juli war ja Deadline der Wahl für den gemeinsamen Film im Rahmen des AsiaFestivals im Filmkunst 66.

Heute, 13.07.07 läuft nun der Film:

Zatoichi meets Yojimbo, der, zusammen mit Lone Wolf & Cub, die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte.

Info: http://www.filmkunst66.de/programm.php?details=285

um 21:45 Uhr im filmkunst 66 in der Bleibtreustr. 12, gegenüber vom Restaurant Alibaba. Das ist unweit vom S-Bahn-Hof Savigny Platz und auch von der Kantstraße aus sehr gut zu erreichen.

Ich würde vorschlagen, wir treffen uns zu einer Minipizza (wahrscheinlich eine der besten Minipizzen Berlins und einfach nur Kult!) um 20:30 direkt im Restaurant Alibaba in der Bleibtreustraße 45, um dann gemeinsam zum Kino zu flanieren. Das liegt nämlich genau schräg gegenüber dem Restaurant (kurzes Flanieren!) ;o)

Seid herzlich eingeladen,

Dewa sono toki ni! (Wir sehen uns dort!)

Henryku

Donnerstag, 5. Juli 2007

"Sonntagstraining at the movies"

ASIA FILMFEST IM FILMKUNST 66

Zuerst eine gemeinsame Pizza im Alibaba in der Bleibtreustraße, dann ein Samurai-Film oder umgekehrt; das Kino liegt auf der anderen Straßenseite.
Auswählen könnt ihr mittels Mail an mich oder durch einen Kommentar zu diesem Beitrag. Streng demokratisch, der Film mit den meisten Stimmen wird gesehen! Wahl bis zum 10.07. o.oo Uhr.

Zur Auswahl stehen drei Filme:

Zatoichi meets Yojimbo 1970.
Mit Shintaro Katsu, Toshiro Mifune: R: Kihachi Okamoto. 80 Min.Kihachi Okamoto, dem die Berlinale die diesjährige Retrospektive gewidmet hat, ist einer der großen Unbekannten des japanischen Kinos, der ein beachtliches Gesamtwerk von ausgereifter Meisterschaft und formaler Vielfalt hinterlassen hat. In seiner Hommage auf das Samurai-Kino konfrontiert er zwei legendäre Kinomythen des Genres: der von Takeshi Kitano wiederbelebte blinde Schwertkämpfer Zatoichi trifft auf Kurosawas Yojimbo-Helden Toshiro Mifune.
19.7. 21.45 / 13.7. 21.45



Lone Wolf & Cub 1972.
Mit Tomisaburo Wakayama, Akihiro Tomikawa, R: Kenji Misumi. 83 Min.
Der oberste Schafrichter des Shogun wird Opfer einer Intrige eines feindlichen Clans, der seine ganze Familie ausrotten lässt. Nur Vater und Sohn überleben. Der Auftaktsfilm der legendären sechsteiligen Saga voller Gewalt und Schönheit nach dem Kult-Manga von Kazuo Kioke ist ein Meilenstein des Samuraifilms, der durch seine Bildsprache, die mitreißende Choreographie der Schwertkämpfe und das berührende Verhältnis zwischen Vater und Sohn aus der Vielzahl vergleichbarar Samuraifilme herausragt.
20.7. 21.45 / 28.7. 21.45



Hana yori mo naho 2006.
Mit Okada Junichi, Tadanobu Asano, R: Hirokazu Kore-eda.
Hirukazu Kore-eda der dokumentarisch geschulte Poet des japanischen Kinos ("Maboroshi", "After Life", Nobody Knows") schuf einen Samuraifilm der anderen Art, der in seiner zärtlichen Mischung aus Sozialdrama und Alltagskomödie den Samurai-Mythos dekonstruiert. Ein junger Krieger kommt in ein ärmliches Dorf, um seinen Vater zu rächen. In der freundschaftlichen Dorfwelt erlischt sein Hass und seine Gefühle stehen im krassen Widerspruch zu seinem aufgezwungenen Racheakt.
8.8. 20.30

Mittwoch, 4. Juli 2007

Takemusu Aiki


Mein Aikido wird immer langsamer. Manchmal kommt es mir vor, als stehe ich während der Übungen neben mir und schaue mir selbst mit einem belustigten Lächeln kopfschüttelnd zu.

Zum Lesen dieses Textes stelle ich mir keine Fragen, kein Zweifel, keine Kategorien, nur das Bild des alten, bärtigen Mannes mit seinem verschmitzten Lächeln steht mir vor Augen, wie er das Universum umarmt.

Nur hier, nur jetzt, in diesem Augenblick, auf diesem Weg

Henryk

Link zum Text: